Infrarotkabinen vs. Saunen


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Sicher haben Sie die kurze Zusammenfassung auf der Funktionsseite gesehen, in der die grundlegendsten Informationen über Saunen gerafft sind. An dieser Stelle wollen wir Ihnen deshalb die „typische“ Sauna näher erläutern (wobei sich die verschiedenen Saunaarten natürlich trotzdem unterscheiden).

Was ist eine Sauna?

Eine Sauna ist, wie erwähnt, ein aus Holz aufgebauter Raum (oder gleich mehrere Räume), in denen hohe Temperaturen und gewöhnlich extreme Luftfeuchtigkeit erzeugt werden bzw. wird. Natürlich kann nur Holz benutzt werden, das diesen Bedingungen auch gut standhält – trotzdem ist keine teure Eiche oder ähnliches „Holz für die Ewigkeit“ vonnöten: In Finnland, dem „Mutterland der Saunen“ wird einfache Kiefer verwendet. Auch Hemlockholz ist günstig zu haben, weshalb eine echte Sauna auch sehr günstig sein kann.

Aufgeheizt wird durch einen Saunaofen, auf dem auch die Steine liegen, auf dem auch die bekannten Saunaaufgüsse gemacht werden. Traditionell (und häufig auch in älteren Privatsaunen und Sommerhäusern) wurden Holzöfen zum Heizen verwendet, bis zunehmende Elektroöfen (seltener auch Ölverbrennende Öfen) in Mode kamen. Gerade Elektrizität macht das Beheizen von Saunen natürlich viel leichter, da kein Ruß entsteht, kein Holz getragen werden muss und keine Asche verbleibt – in großen Saunaanlagen ist dies ein wesentlicher Vorteil. Trotzdem aber werden die klassischen Holzöfen immer beliebter (speziell in Einfamilienhäusern, weniger in großen Saunen), da sie letzten Endes doch die traditionelle, natürliche und für nicht wenige auch günstigere Heizmethode darstellen. Die Temperatur in der Sauna beträgt meist 80 bis 100 Grad Celsius, handelt es sich aber um eine Sauna mit trockener Luft, so sind auch bis zu 130 Grad möglich. In Räumen mit niedrigeren Temperaturen kann man sich auch waschen oder aufwärmen.

Zum Aufbau der Sitzbänke: Üblicherweise werden zwei oder drei Sitzbänke in Höhen von 0,5 bis 1,5 Metern angebracht. Je höher man in der Sauna sitzt, desto heißer wird es – die unteren Bänke sind also angenehmer für Kinder und noch ungeübte Saunagänger, während die erfahreneren Besucher der aufsteigenden Hitze nach oben folgen.

Infrarotkabinen

Die Infrarotkabine. Hier lässt sich die Wirkung am besten mit einem Sonnenbad vergleichen. Die durch das Infrarotlicht in die Haut eindringende Strahlung, erzeugt Wärme. Diese Art der Wärmezufuhr unterscheidet sich prinzipiell von allen anderen Badeformen wie Sauna, Dampfbad oder Wannenbad.

Bei allen klassischen Badeformen wird die Umgebung des menschlichen Körpers erwärmt. Aber die menschliche Hautoberfläche mit ihren vielen feinen Härchen bildet ein dünnes Luftpolster, welches den Wärmeaustausch mit der Umgebung behindert. Die Wärme aus der Umgebungsluft kann nur mehr oder weniger langsam von außen über die Haut in den Körper „einsickern“. Infrarotwärmestrahlung dagegen durchdringt dieses Luftpolster mühelos und erzeugt die gewünschte intensive Wärme direkt in und unter der Haut.

 

Unterschiede zwischen Infrarotkabine & Sauna

Infrarotkabinen Saunen
Temperatur Die Temperaturen in Infrarotkabinen können sich zwischen 20 °C und 60 °C bewegen. In der Sauna werden Temperaturen zwischen 40 °C und 110 °C erreicht.
Verweildauer Eine Verweildauer von 15 Minuten reicht aus, um sich dank der Tiefenwirkung in der Infrarotkabine aufzuwärmen und Energie zu tanken. Diese kann jedoch auf bis zu 45 Minuten ausgedehnt werden. Die Wirkung einer Sauna entfaltet sich erst nach mehreren entspannten Saunagängen (empfohlen werden bis zu 3 Saunagänge von 8 bis max. 15 Minuten) mit zwischenzeitlichen Ruhepausen.
Wärmeentwicklung Infrarotstrahlen erwärmen, je nach ihrer Art, die Hautoberfläche oder den gesamten Körper. Bei der Sauna wird der Körper über die gesamte Hautoberfläche oder über die Luft erwärmt.
Wirkungsweise Ein Bad in der Infrarotkabine gleicht einem Sonnenbad ohne Bräune. Die angenehme Wärme der Infrarotstrahlen dringt durch ihre Tiefenwirkung in das Muskelgewebe ein, löst Verspannungen, hilft bei Muskelzerrungen, Dehnungen und Gelenkentzündungen. Nach einem Bad in der Infrarotkabine fühlen Sie sich entspannt und rundum wohl. Das Saunieren gleicht einem „Wechselbad“. Der Körper wird abwechselnd Wärme- und Kühlreizen ausgesetzt. Durch diese Kombination trainiert das Saunieren die Blutgefäße und führt unter anderem zur Hautreinigung, Entschlackung und Stärkung des Immunsystems. Beide Reizempfindungen sind für den positiven Effekt des Bades gleich wichtig.
Größe und Flexibilität Infrarotkabinen beginnen schon bei einer Größe von 1.5 m² und lassen sich dadurch problemlos in der Wohnung positionieren. Saunakabinen beginnen erst ab einer Größe von 2.5 m² und lassen sich dadurch nicht einfach verschieben oder umsetzten.
Stromanschluss Ein 230 Volt Stromanschluss ist für Ihre Infrarotkabine ausreichend. Für den Anschluss von Saunaöfen ist außer bei den 3.5kW Saunaöfen immer ein Starkstromanschluss erforderlich.
Energieverbrauch Der Stromverbrauch bei der Anwendung in einer Infrarotkabine ist im Vergleich zu einer Saunasitzung geringer, da die Gesamtleistung der Strahler bei einer durchschnittlichen Kabine bei ca. 1.5kW liegt. Für ein entspannendes Saunabad benötigen Sie etwa ca. 7.5kW. Somit haben Sie einen höheren Energieverbrauch als bei einer Infrarotkabine. (bei den gängigen Saunagrößen)
Flexibilität der Nutzung Schon nach kurzer Zeit erreichen Infrarotstrahler ihre volle Leistung. Je nach Strahler-Technologie beträgt die Vorheizzeit bis max. 15 Minuten. Saunen haben eine relativ lange Aufheizzeit und sind nicht so flexibel nutzbar.



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